Stromtipp Lexikon
Virtuelles Kraftwerk
Virtuelle Kraftwerke verkoppeln mehrere kleinere Kraftwerke zu einem dezentralen Kraftwerksverbund. Sie sind vor allem für den Ausbau der Erneuerbaren Energien interessant, da Windräder, Photovoltaikanlagen, Brennstoffzellen oder Biogasanlagen in der Regel weit geringere und zugleich ungleichmäßigere Strommengen als konventionelle Kraftwerke produzieren, aber gemeinsam Versorgungssicherheit garantieren sollen.
Indem etwa eine Biogasanlage so gesteuert wird, dass die schwankende Produktion eines Windkraftwerks ausgleichen kann, können beide gemeinsam rund um die Uhr einen Mindeststrommenge garantieren und gleichzeitig die Windenergie optimal nutzen. Ein solcher Ausgleich ist notwendig, um die erneuerbaren Energien grundlastfähig zu machen. Erste Pilotanlagen dazu gibt es bereits.
Damit ein Stromanbieter die Stromerzeugung aus vielen kleinen Anlagen steuern kann, benötigt er ein zentrales Management, das mit Hilfe spezialisierter Software und Vernetzung die Produktion des "virtuellen Kraftwerks" an den Bedarf anpasst, indem Anlagen zu- oder abgeschaltet werden.
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